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Kürze Englisch, länger Französisch / Schultagemodellwechsel

Geplante Änderungen bei den Fremdsprachen und beim Schultagemodell

Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden zwei grössere Anpassungen am BZWW umgesetzt. Hier ein Überblick:


Hannes Jeggli, Prorektor
Januar 2017

1. Ab Schuljahr 2017/18: Kürzer Englisch, dafür länger Französisch im E-Profil
Im E-Profil konnte bisher das Fach Französisch mit einer vorgezogenen Lehrabschlussprüfung bereits nach vier Semestern abgeschlossen werden. Nun hat uns die Erfahrung aber gezeigt, dass die Lernenden aus der Oberstufe ein grösseres Vorwissen in Englisch und weniger in Französisch mitbringen. Es macht daher mehr Sinn, Englisch anstelle von Französisch nach vier Semestern abzuschliessen. So können die Lernenden alle drei Lehrjahre dafür einsetzen, ihre Französischkenntnisse zu erweitern und zu festigen.

Ab dem Schuljahr 2017/18, das heisst ab August 2017, beginnen die Lernenden mit zwei Lektionen Französisch und drei Lektionen Englisch pro Woche. Englisch wird dann zusammen mit dem Fach IKA nach dem vierten Semester vorzeitig abgeschlossen, also erstmals im Juni 2019. Die Prüfung im Französisch erfolgt erst am Ende der Lehre im Jahr 2020.

Übrigens: Auch unsere Nachbarkantone St. Gallen und Appenzell haben sich für diese Umstellung entschieden. Für die bereits gestarteten Jahrgänge gibt es keine Änderungen.

2. Ab Schuljahr 2018/19: „Generationen-Modell“ für alle Ausbildungsbranchen
Mit der neuen Bildungsverordnung 2012 haben sich alle Ausbildungsbranchen der kaufmännischen Grundbildung darauf geeinigt, dass schweizweit von allen Berufsfach-schulen ein einheitliches Schultage-Modell angeboten wird. Bei uns im Thurgau heisst dieses Modell „Generationen-Modell“. Es besagt, dass alle Lernenden im ersten und zweiten Lehrjahr die gleichen Schultage haben. Konkret bedeutet dies für:


gerade Jahre
Schultage am Montag und Dienstag im 1. und 2. Lehrjahr und am Mittwoch im 3. Lehrjahr

ungerade Jahre
Schultage am Donnerstag und Freitag im 1. und 2. Lehrjahr und am Mittwoch im 3. Lehrjahr

Wir in Weinfelden hatten den Ausbildungsbranchen noch ein weiteres Schultage-Modell angeboten, das „Einheitstage-Modell“. Bei diesem Modell waren die Schultage immer am Montag und Dienstag für das 1. Lehrjahr, am Donnerstag und Freitag für das 2. Lehrjahr und am Mittwoch im 3. Lehrjahr. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein gerades oder ungerades Jahr handelte.

Ab August 2018 gibt es nur noch das „Generationen-Modell“
Jedes der beiden Modelle hat seine Vor- und Nachteile. Wir haben jedoch festgestellt, dass zwei unterschiedliche Modelle zu erheblichen Mehrkosten beim Schulbetrieb und zu sehr komplizierten Abläufen im Schulalltag geführt haben.

Als Konsequenz daraus haben wir mit den Ausbildungsbranchen gesprochen, die das „Einheitstage-Modell“ bislang bevorzugt haben. Wir informierten sie darüber, dass wir zukünftig nur noch das „Generationen-Modell“ anbieten wollen. Dieses Vorhaben wird nun ab dem Schuljahr 2018/19 in die Tat umgesetzt.

Mit dieser frühzeitigen Ankündigung wollen wir den Ausbildungsbranchen, ÜK-Organisationen und vor allem den Lehrbetrieben genügend Zeit geben: Für die Planung der Lehren mit Beginn August 2018.

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