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Erlebnistag „Der entfesselte Raum“, Gewerbemuseum und Technorama, Winterthur

Neue Eindrücke am Erlebnistag

Die BM-Schüler und Schülerinnen der Klassen Gesundheit und Soziales sowie Gestaltung und Kunst berichten über ihren Erlebnistag im August 2015.


August 2015
Anika Moser BM1 G&S_G&K 15a

Mit einem luftigen Croissant. So startete der Erlebnistag im August 2015. Wir frischgebackenen BM-Schülerinnen der Klassen G&S und G&K trafen uns gegen 8.00 Uhr mit unseren Lehrern bei der Haupttreppe am Bahnhof Winterthur, um gemeinsam das Gewerbemuseum und das Technorama zu besuchen.

Um den Tag gestärkt zu beginnen, wurde uns von unserer Klassenlehrerin ein kleiner „Zmorgen“ spendiert. Danach gab es einen kurzen Fussmarsch zum Gewerbemuseum. Noch bevor wir die Ausstellungsräume betraten, war ich fasziniert. Der luftballonförmige Kronleuchter und die spezielle Treppe beim Eingangsbereich nahmen meine ganze Aufmerksamkeit ein. Auch das Licht schien gerade wunderschön zum Fenster hinein und hiess uns herzlich willkommen. Doch viel mehr zu staunen, gab es im 1. Stock. Wunderschöne und komplexe Bilder, faszinierende Modelle und unbegreifliche Phänomene konnten wir bestaunen und ausprobieren. Die Zeit war viel zu schnell um und nur mit schwerem Herzen wandte ich meinen Blick von der Fotomontage ab, welche von Christine Erhard aus Deutschland erstellt wurde und für mich das Highlight des Tages war.

Nach diesen vielen, neuen Eindrücken setzten wir uns in ein Strassencafé und liessen den Morgen vorüberziehen.

Kurz vor Mittag im Technorama angekommen, hatten wir Zeit, die verschiedenen Experimente zu besichtigen und unsere Dossiers auszufüllen.
Besonders erstaunt hatte mich der Versuch „Auf schwachem Bein – Gleichgewichtssinn“. Man musste sich vor einer Tafel mit senkrechten Streifen auf ein Bein stellen und versuchen das Gleichgewicht zu halten. Dies war überhaupt kein Problem, da die Linien das Ruhigstehen unterstützten. Sobald jedoch jemand an der Tafel rüttelte, war es unmöglich, länger als zehn Sekunden stehen zu bleiben. Dies schockierte mich recht. Dabei wurde mir bewusst, wie viel unsere Augen zum Gleichgewichtssinn beitragen.

Nervenraubend aber lustig fand ich das Experiment „Verzögerte Sprache – Sprachkontrolle“. Fabienne setzte sich mir gegenüber an den Tisch. Wir begannen eine Unterhaltung und konnten dabei an Knöpfen die Verzögerungsdauer einstellen. Bei kurzer Verzögerung war es ein wenig komisch, die Lippenbewegung und den Klang der Worte nicht gleichzeitig zu erfassen, jedoch ohne Problem verständlich. Als wir „lange Verzögerung“ anwählten, wurde es schon viel schwieriger. Den Blick auf den Gesichtsausdruck und ihren Mund gerichtet und die Ohren weit geöffnet, um auch jedes Wort zu hören, musste ich feststellen, wie viel Konzentration es erforderte, sich so zu unterhalten. Wenn sie etwas Lustiges erzählte und dabei lachen musste, sah ich es ihrer Mimik an, vernahm die Laute aber erst viel später. Da konnte sie mir doch einen Witz erzählen und lauthals losgrölen, ich verstand es erst, als ihr Gesichtsausdruck wieder ernst und anderen Worten gewidmet war. Bei diesem Experiment hätten wir wohl besser die Augen geschlossen. Dann wäre uns das Kommunizieren leichter gefallen. 

Später setzten wir uns draussen mit hungrigen Mägen an den Mittagstisch. Das strahlend schöne Wetter und die ungezwungene Atmosphäre brachten einige interessante Gespräche und Diskussionen auf, während wir speisten. 

Der Nachmittag verging danach im Eiltempo. Nach erneuter Besichtigung der Experimente machten wir uns gemeinsam wieder auf den Rückweg zum Bahnhof. Mit neuen Eindrücken, gefundenen Freundschaften und müden Füssen stieg jeder von uns in seinen Zug, Richtung „nach Hause“.