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"Wie kann man Lernende noch besser unterstützen?"

Was hat Fabienne Schlumpf auf ihrem Weg für Erfahrungen gemacht.

 

Dieser Frage ging Fabienne Schlumpf, Lehrperson für Geschichte am BZWW, in ihrer Weiterbildung ‹Psychologische Kompetenzen für Gesprächsführung und Beratung› nach. Was sie auf ihrem Weg für Erfahrungen gemacht hat.


Fabienne Schlumpf, Lehrperson für Geschichte

Kommunikation ist komplex, gerade mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das merken wir Lehrpersonen im Schulalltag immer wieder. Meistens verlaufen die Gespräche mit den Lernenden zur beidseitigen Zufriedenheit, manchmal hinterlassen sie aber auch einen fahlen Beigeschmack.

Kommunikation zwischen Lehrpersonen und Lernenden verbessern
Mich hat schon während des Erwerbs des Diploms für das Höhere Lehramt interessiert, wie ich die Lernenden noch besser erreichen und sie in ihren Bedürfnissen unterstützen kann. Einiges habe ich im Studium darüber erfahren, anderes in den Jahren des Unterrichtens erlernt. Trotzdem: Ich wollte mehr wissen.

So habe ich mich vor mehr als zwei Jahren an das Berufsinformationszentrum Oerlikon gewandt, um herauszufinden, ob eine Weiterbildung in diesem Bereich existiert. Eine der Empfehlungen war das Institut für Psychologie-Transfer (ipsyt), ein Spin-off-Unternehmen der Universität Zürich. Im Diplom-Studiengang ‹Psychologische Kompetenzen für Gesprächsführung und Beratung› vermittelt es in vier Semestern ein sehr breites Spektrum an Wissen über Kommunikation in allen möglichen Situationen. Dabei ist der Studiengang vor allem auch im Hinblick auf eine Tätigkeit im psychologischen Bereich ausgerichtet.

Wissen hilft bei Motivationsproblemen oder Belastungssituationen
In den zwei Jahren habe ich mehr oder weniger bewusst viel aufgenommen, so dass ich nicht nur die Lernenden besser verstehe, sondern auch besser auf sie eingehen kann. Am meisten helfen mir meine Kenntnisse aber sicherlich im Fach Überfachliche Kompetenzen (ÜfK), in dem ich insbesondere bei der Kommunikation, aber auch bei Belastungen und Motivationsproblemen mein Wissen einbringen kann. An der Reaktion meiner Klasse merke ich, dass sie dies sehr schätzen.

Weiterbildung ist nicht auf Lehrpersonen ausgerichtet
Der Studiengang richtet sich nicht spezifisch an Lehrpersonen. Dies empfand ich insofern als Nachteil, da das Thema ‹Kommunikation mit Jugendlichen› mit zwei Halbtagen einen verhältnismässig kleinen Teil der Weiterbildung eingenommen hat. Deswegen würde ich meine Weiterbildung auch nur bedingt meinen Lehrerkolleginnen und -kollegen weiterempfehlen, wenn es nur um Wissen für einen altersgerechteren Unterricht geht.

Mein Ziel: Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen unterstützen
Für mich persönlich hat sich der Studiengang aber gelohnt. Ich hatte von Anfang an im Hinterkopf, mein Wissen eines Tages auch in der psychologischen Beratung an einer Schule anzuwenden. Die Weiterbildung hat mich nun dazu motiviert, noch mehr über Psychologie erfahren zu wollen und eines Tages neben dem Unterrichten Kindern und Jugendlichen mit psychischen Problemen zu helfen. So freue ich mich, im Herbstsemester mein Studium im Fachbereich Psychologie an der Universität Zürich beginnen zu können.