IDAF (Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern) ist ein spezielles Unterrichtsgefäss: Die Lernenden behandeln ein Lernthema nicht nur in einem, sondern in zwei Fä-chern. Die Lehrpersonen der beiden Fächer gestalten den Unterricht dabei im Team und entwickeln fächerübergreifende Aufgabenstellungen zum Lernthema. Am BZWW ist die IDAF seit 2015 Teil der Berufsmaturitäts-Ausbildungen (BM).

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Susanne Cavadini-Weber, Carmen Eckmann und Hansueli Gysel, Leitung BM
1. Mai 2017

An jeder IDAF sind immer zwei Fächer beteiligt: zum Beispiel Deutsch und Geschichte. In beiden Fächern wird zuerst ein gemeinsames Oberthema bestimmt, z. B. die soziale Frage in Deutschland um 1850. Im Fach Deutsch wird dieses Oberthema innerhalb ei-ner Lernsequenz von 3 – 4 Lektionen anhand des thematisch passenden Gedichts «Die Weber» von Heinrich Heine behandelt. Im Fach Geschichte erfolgt im selben Umfang eine Lernsequenz zu den sozialen Folgen der ersten Industrialisierungswelle in Deutschland. Die Lernenden schliessen danach beide Lernsequenzen mit einer Prü-fungsleistung ab.

Berechnung der IDAF-Noten und Gewichtung für die Berufsmaturität
In den BM2A-Klassen finden drei IDAF statt, in den BM1- und BM2B-Klassen deren vier. Die drei bzw. vier IDAF-Noten ergeben eine Positionsnote (auf halbe bzw. ganze Noten gerundet), welche die IDAF-Erfahrungsnote für den Fachbereich «Interdiszipli-näre Arbeiten» bildet. Die zweite Positionsnote im Fachbereich «Interdisziplinäre Ar-beiten» ergibt die IDPA (Interdisziplinäre Projektarbeit). Die IDAF-Note und die IDPA-Note ergeben gleichgewichtet die Fachnote für den Fachbereich «Interdisziplinäre Arbeiten», die auf eine Dezimale gerundet wird.

IDAF während der Ausbildung
Die IDAF sind während der Ausbildung wie folgt verteilt: 

BM1 – während der Lehre
BM1 G&S / G&K: vier IDAF in den Semestern 2 und 3
BM1 W&D / W: vier IDAF in den Semestern 3 und 4