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Austausch in Sion mit visite.ch

Wie ist es, für zwei Wochen den Arbeitsplatz am BZWW mit Sion zu tauschen? Die KV-Lernende Stefanie Zeberli hat mit visite.ch genau das getan. Ihr Erfahrungsbericht:

Einmal komplett aus der Komfortzone herausgehen, die Sachen packen und an einen anderen Ort reisen, an dem auch noch eine andere Sprache gesprochen wird: Am Anfang war ich nicht überzeugt davon. Doch nachdem mir alle viel Mut zugesprochen hatten, habe ich mich schliesslich bei visite.ch für einen Austausch angemeldet.

Adieu Deutsch, bonjour français
Nach der Organisation und Vorbereitung ging es schliesslich ziemlich schnell los und es hiess: „Adieu Deutsch, bonjour français“. Ich habe mich am Sonntagnachmittag auf den Weg ins wunderschöne Wallis nach Sion gemacht. Es war sehr schwer für mich, mich von meinen geliebten Menschen zu verabschieden, wenn auch nur für zwei Wochen.

Ein herzlicher Empfang
Ich durfte vom Sonntag, 12. Februar 2023 bis am Freitag, 
24. Februar 2023 bei meiner Gastmutter leben. Sehr nervös begab ich mich am Montagmorgen zum „Service de la formation professionelle“. Hier wurde ich herzlich empfangen und durfte sofort mit dem Arbeiten beginnen. Ich habe die zwei Wochen hauptsächlich mit den Lernenden und anderen Praktikantinnen und Praktikanten verbracht und habe diesen bei der Arbeit geholfen.

Viel Abwechslung und schöne Momente
Ein Highlight war klar das UNO-Spielen während den Pausen. Ein anderer Höhepunkt war der Tag, den ich mit der 
Mediamatik-Lernenden verbringen durfte. Gemeinsam haben wir ein Plakat für ein bevorstehendes Event gestaltet. Da hiess es kreativ sein, sich einen guten Werbeslogan überlegen und passende Farben auswählen.
Wie in meinem Lehrbetrieb habe ich E-Mails beantwortet und beim Postdienst geholfen. Die Post wird ebenfalls nach verschiedenen Abteilungen sortiert und dann an die richtigen Orte verteilt. In Sion habe ich zwar keine Kursanmeldungen erledigt, aber sehr viele neue Lehrverträge im System eingetragen.

Eigene Etage bei Gastmutter
Meine Gastmutter war eine ältere Dame, die in einem hübschen Haus etwas ausserhalb von Sion wohnt. Sie war sehr freundlich und herzlich. Bei ihr hatte ich meine eigene Etage mit Schlafzimmer und Badezimmer. An manchen Tagen bin ich am Mittag nach Hause. Abends habe ich ebenfalls mit ihr zusammen gegessen. Ich war froh um etwas Gesellschaft, da ich nach wie vor mein Zuhause vermisste.



Bibliothek und Karneval
Den Samstag habe ich zum grössten Teil in der Bibliothek von Sion verbracht, um zu lernen und Hausaufgaben zu machen. Am Nachmittag war ich mit meiner Gastmutter in Sion unterwegs, da Karneval war. Wir haben uns gemeinsam den Umzug angeschaut. Am Sonntag gingen wir im Nachbardorf ein wenig spazieren, es gab dort wirklich eine unglaubliche Aussicht.

Trotz Heimweh sehr stolz 
Heimweh hatte ich trotz all den lieben Menschen in Sion sehr oft. Ich versuchte, mich abzulenken, aber irgendwie hat das nicht immer funktioniert. Dennoch habe ich die ganzen zwei Wochen durchgehalten und bin im Nachhinein stolz darauf. Ich konnte mich persönlich sowie sprachlich sehr entwickeln.

Dankbar zurück beim BZWW
Bedanken möchte ich mich bei meinem Ausbildungsbetrieb, dem BZWW, für diese Möglichkeit. Ich durfte in dieser Zeit in Sion sehr viel dazulernen. Auch danke ich meiner Berufsbildnerin, die mir viel Mut zugesprochen hat. Und nicht zuletzt bedanke ich mich bei meinem Gastausbildungsbetrieb und meiner Gastmutter für die Gastfreundschaft und bei allen anderen, die mir diesen spannenden Austausch ermöglicht haben.
 

 

Austausch Stefanie Zeberli